Ein riesiges Sortiment verschiedenster Pastellkreiden findet sich mittlerweile auf dem Markt. Die Unterschiede in der Qualität und dem Verhalten der Pastelle sind riesig! Unterschiede gibt es vor allem im Härtegrad, und damit auch in der Menge des Pigments. Je nach Malstil und nach Papier, das man benutzt, bieten sich unterschiedliche Pastelle an.

Ich selbst bin experimentierfreudig und mag es herauszufinden, wie sich welche Pastelle auf welchem Papier verhalten. Weil eine Sorte Pastelle auf einem Papier nicht gut funktioniert, heißt das nicht, dass sie für ein anderes Papier nicht sehr gut geeignet sein kann! Und genug Pastelle kann man ja sowieso nie haben...

Zu meinem festen Sortiment gehören folgende Marken:

• Sennelier
• Schmincke
• Terry Ludwig
• Art Spectrum
• Unison
• Caran d'Ache
• Blockx

Wichtig sind für mich der Härtegrad und das Farbspektrum, das angeboten wird. Besonders die unscheinbaren und gedämpften Farben, die einem nicht sofort ins Auge fallen, beeinflussen die Wirkung von Bildern entscheidend. Hat eine Marke nur knallige Farben im Sortiment, fallen diese Pastelle für mich meist weg, weil ich diese Farben so gut wie nie benutze. Außerdem achte ich darauf, dass ich von jeder Farbe möglichst das volle Spektrum der Tonwerte von ganz hellen bis hin zu ganz dunklen Pastellen abgedeckt habe.

Je nach Papier, das ich benutze, und nach Effekt, den ich erzielen möchte, entscheide ich mich für harte oder weiche Pastelle. Diesen Aspekt habe ich lange zu unrecht vernachlässigt. Der bewusste Einsatz unterschiedlich harter Pastelle ermöglicht mir völlig neue Malweisen, und er hebt die Eigenschaften verschiedener Papiere wirklich gut hervor. Experimentieren lohnt sich hier meiner Meinung nach wirklich, mir hat es die Augen geöffnet.